Wir können Europa…
Wir können Europa
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Wir können Europa
im Kleinen wenigstens mitgestalten. Ein Pulse of Europe dorthin bringen, wo noch nicht so viel davon zu spüren ist. Oder finden wir da am Ende mehr Willen zu Europa als hier bei uns? Die Rede ist von unserem Austausch mit Vitez in Bosnien-Herzegowina, der im April mit unserem Gegenbesuch seinen zweiten Teil erlebte. 18 SchülerInnen (und ihre Eltern) waren neugierig auf das Land im ehemaligen Jugoslawien; sie und wir haben die überwältigende Gastfreundschaft sympathischer Menschen genossen, in einem landschaftlich wunderschönen Land, das zugleich so zerrissenen ist in verschiedene Gruppen, Ethnien und Interessen: Allein in unseren beiden Partnerschulen waren dies muslimische Bosniaken und (katholische) Kroaten. Wir haben die unterschiedlichen Einflüsse der Türkei, Russlands und der EU gesehen und erläutert bekommen.
Aber vor allem haben wir es mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern zu tun gehabt, wo die politischen Probleme des Landes nicht immer präsent waren.
Wir haben uns von den Wasserfällen der alten Stadt Jaijce nass machen lassen und im Winter-Skigebiet von Vlasic sportliche Wettkämpfe in gemischt-nationalen Teams ausgetragen. Wir sind über die symbolträchtige, wieder aufgebaute alte Brücke von Mostar gegangen, die den kroatischen mit dem bosniakischen Stadtteil verbindet und haben in Sarajevo die zentrale Moschee in der Nachbarschaft der Synagoge und der katholischen Kathedrale gesehen und uns in dem multikulturell pulsierendem Altstadtleben wohlgefühlt. Die neue Seilbahn war gerade eröffnet worden, sie führt auf die Hügel, von wo aus im Krieg geschossen wurde. Besuche beim Bürgermeister von Vitez und Fragen in der deutschen Botschaft haben deutlich gemacht, wie wichtig für Bosnien der Kontakt zur EU und seinen (jungen) BürgInnen ist. Auch für uns hat der Austausch manche neue Erfahrung gebracht, wie andere Menschen in Europa leben und denken, die unser Bild davon und von uns selbst mindestens erweitert hat. Eine weitere Runde gemeinsamen deutsch-bosnischen Erlebens wünschen sich alle Beteiligten: Die KollegInnen und Schulleitungen in Vitez, die deutsche Begleitung durch Hannah Disselbeck, Lars Moser und Heinz Gockel, die politischen GesprächspartnerInnen, die Stiftung „Schüler helfen Leben“ und natürlich die Jugendlichen aller drei Schulen.
im Kleinen wenigstens mitgestalten. Ein Pulse of Europe dorthin bringen, wo noch nicht so viel davon zu spüren ist. Oder finden wir da am Ende mehr Willen zu Europa als hier bei uns? Die Rede ist von unserem Austausch mit Vitez in Bosnien-Herzegowina, der im April mit unserem Gegenbesuch seinen zweiten Teil erlebte. 18 SchülerInnen (und ihre Eltern) waren neugierig auf das Land im ehemaligen Jugoslawien; sie und wir haben die überwältigende Gastfreundschaft sympathischer Menschen genossen, in einem landschaftlich wunderschönen Land, das zugleich so zerrissenen ist in verschiedene Gruppen, Ethnien und Interessen: Allein in unseren beiden Partnerschulen waren dies muslimische Bosniaken und (katholische) Kroaten. Wir haben die unterschiedlichen Einflüsse der Türkei, Russlands und der EU gesehen und erläutert bekommen.
Aber vor allem haben wir es mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern zu tun gehabt, wo die politischen Probleme des Landes nicht immer präsent waren.
Wir haben uns von den Wasserfällen der alten Stadt Jaijce nass machen lassen und im Winter-Skigebiet von Vlasic sportliche Wettkämpfe in gemischt-nationalen Teams ausgetragen. Wir sind über die symbolträchtige, wieder aufgebaute alte Brücke von Mostar gegangen, die den kroatischen mit dem bosniakischen Stadtteil verbindet und haben in Sarajevo die zentrale Moschee in der Nachbarschaft der Synagoge und der katholischen Kathedrale gesehen und uns in dem multikulturell pulsierendem Altstadtleben wohlgefühlt. Die neue Seilbahn war gerade eröffnet worden, sie führt auf die Hügel, von wo aus im Krieg geschossen wurde. Besuche beim Bürgermeister von Vitez und Fragen in der deutschen Botschaft haben deutlich gemacht, wie wichtig für Bosnien der Kontakt zur EU und seinen (jungen) BürgInnen ist. Auch für uns hat der Austausch manche neue Erfahrung gebracht, wie andere Menschen in Europa leben und denken, die unser Bild davon und von uns selbst mindestens erweitert hat. Eine weitere Runde gemeinsamen deutsch-bosnischen Erlebens wünschen sich alle Beteiligten: Die KollegInnen und Schulleitungen in Vitez, die deutsche Begleitung durch Hannah Disselbeck, Lars Moser und Heinz Gockel, die politischen GesprächspartnerInnen, die Stiftung „Schüler helfen Leben“ und natürlich die Jugendlichen aller drei Schulen.
Text: Heinz Gockel
Fotos: Lars Moser, Heinz Gockel