Fächerübergreifende Konzepte

Neben den Schulprofilen, die sich auf den Unterricht natürlich in besonderer Weise auswirken, gibt es noch einige weitere Konzepte, die den Unterricht an der Hellweg-Schule beeinflussen und prägen. Hier sind insbesondere die folgenden Programme zu nennen:

Methodencurriculum „Kooperative Unterrichtsformen“

Unter der Leitung der Steuergruppe/ AG Unterrichtsentwicklung hat die Hellweg-Schule ein schuleigenes Curriculum kooperativer Unterrichtsformen entwickelt. Erwachsen war dieses Projekt aus schulinternen Fortbildungsveranstaltungen und aus den Ergebnissen der Qualitätsanalyse des Jahres 2007:

Bereits 2005 und 2007 hatte ein größerer Anteil des Kollegiums der Hellweg-Schule an Fortbildungsveranstaltungen bei Norm und Cathy Green teilgenommen und die Idee gefördert, kooperative Lernformen im Unterricht stärker zu verankern. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2007 an der Hellweg-Schule ein pädagogischer Tag durchgeführt, mit dem Ziel, alle Kolleginnen und Kollegen hinsichtlich der Umsetzung kooperativer Lernformen fortzubilden.

Aus dem Bericht zur Qualitätsanalyse 2007 wurde ersichtlich, dass schülerorientiertes und binnendifferenziertes Arbeiten an der Hellweg-Schule in Zukunft noch weiter verbessert werden sollte. Deshalb wurde in der LK zur Auswertung der Qualitätsanalyse am 23.1. 2008 beschlossen, ein allgemeines Methodencurriculum zur Ausweitung kooperativer U-Formen in der S I zu entwickeln, um selbständiges Arbeiten von Schülerinnen und Schülern systematisch zu fördern.

Um die Genese eines solchen Methodencurriculums – in Anlehnung an die Impulse aus der QA (Qualitätsanalyse) – professionell anzugehen, wurde für einen pädagogischen Ganztag die Moderation durch ein Fortbildungsteam der Bezirksregierung Arnsberg in Anspruch genommen. Ergebnis dieser pädagogischen Konferenz war ein vorläufiges Methodencurriculum, welches zum Schuljahr 2008/ 2009 in Kraft getreten ist. Zur Unterstützung der Implementation dieses Curriculums wurden ein „Methoden-Ordner“ erstellt, auf welchen alle Kolleginnen und Kollegen zurückgreifen können, und eine Übersicht über die Methoden-Vereinbarungen für die jeweilige Jahrgangsstufe zum Abzeichnen ins Klassenbuch integriert. Des Weiteren wurde die Implementation durch ein Diskussionsheft und einen Fragebogen im Mai 2009 evaluierend begleitet.

Auf der Basis dieser Rückmeldungen und aufgrund weiterer Evaluationen in den Fachkonferenzen wurde das Methoden-Spiralcurriculum kontinuierlich angepasst. Hierbei wurde auch noch einmal deutlich geschärft, dass es bei dieser Vereinbarung nicht um die Verankerung  fachspezifischer Methoden zur Materialbearbeitung (Quellen-Text-Statistik-Karten-Bildanalyse, Literatur-Interpretationsverfahren etc.)geht, sondern ausdrücklich um die Erhöhung der Kompetenz zum selbständigen und binnendifferenzierten Arbeiten. Die aktuelle Version des Methodencurriculums ist im Schulprogramm zu finden.

Auf der Grundlage der für das Schuljahr 2018/19 mit der Bezirksregierung Arnsberg getroffenen Zielvereinbarungen wird das Methodencurriculum durch eine digitale Version eines für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer gleichermaßen zugänglichen „Methoden-Koffers“ ergänzt.

Das Medienkonzept

Moderne Kommunikationsmedien prägen unseren Alltag zu einem erheblichen Teil. Diesem Phänomen wollen wir – die Hellweg-Schule – uns aktiv annehmen und evaluieren deshalb fortdauernd wie der Einzug von Informations-, Kommunikations- und Präsentationstechnologien pädagogisch wertvoll, gewinnbringend und zielführend in unser Schulleben eingebracht werden kann. Als oberstes Ziel setzt sich die Hellweg-Schule, im Rahmen des pädagogischen Handelns, einen kompetenten sowie verantwortungsvollen, aber auch notwendig kritischen Umgang mit Medien.

Aus diesem Grund fußt das Medienkonzept unserer Schule auf zwei grundlegenden Säulen, die sich nicht nur gegenseitig bedingen, sondern vielmehr wechselseitig ergänzen. Einerseits ist die Hellweg-Schule kontinuierlich bemüht, die mediale Ausstattung der Schule, sowohl festinstalliert in Fach- und Klassenräumen als auch in portabler Form, zu modernisieren und somit die mediale Infrastruktur, die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer Schulgemeinde zur Verfügung steht, bestmöglich zu optmieren. Dies sieht die Hellweg-Schule als unabdingbar für die Realisierung der zweiten Säule unseres Medienkonzepts: ein manuell-kompetenter und kognitiv-kritischer Umgang mit Medien, die nicht nur den Lernprozess unterstützen, sondern vor allem Gegenstand der alltäglichen Kommunikation der Schülerinnen und Schüler sind und somit erheblichen Einfluss auf die Sozialisation
und Meinungsbildung nehmen.

Um die oben genannten Zielsetzungen erfolgreich umsetzen zu können, hat sich die Hellweg-Schule an den im Medienpass NRW formulierten Kompetenzen orientiert und diese in einem schuleigenen Kompetenzraster umgesetzt (Kapitel 3). Die hier ausgewiesenen Kompetenzen werden sowohl in unterrichtlichen Zusammhängen über die komplette Fächertafel hinweg realisiert als auch außerunterrichtlich gefördert. Um gewährleisten zu können, dass am Ende der Schullaufbahn alle Schülerinnen und Schüler ein Mindestmaß an Kompetenzen im Umgang mit Medien erreicht haben werden, fokussiert das Medienkonzept zur Förderung ebendieser überwiegend auf die Inhalte der Sekundarstufe 1, in der allen Bildungsbiographien, mit Ausnahme der zweiten Fremdsprache und der Differenzierungskurse, dieselbe Fächertafel zugrunde liegt.

file pdf Das gesamte Medienkonzept ist als PDF hier lesbar…

Weitere fächerübergreifende Konzepte

Ordnungskonzept: Um die Ordnung und Sauberkeit in der Schule auch außerhalb der Klassenräume zu gewährleisten und damit dazu beizutragen,  dass sich alle in unserer Schule wohlfühlen, gibt es einen wöchentlich wechselnden „Pickdienst“ in der Sek. I. Schülerinnen und Schüler aus jeweils drei Klassen sammeln den liegen gebliebenen Müll in der Etage ihres Klassenraumes sowie in der Aula nach der letzten Unterrichtsstunde des Tages, den sie in ihrem Klassenraum verbracht haben, auf. Der Ordnungsdienst innerhalb der Klassen wird von den jeweiligen Klassenleitungen geregelt.

Verkehrserziehungskonzept: Im Rahmen der Verkehrserziehung bietet die Hellweg-Schule im Wesentlichen zwei Projekte an, die das jeweils bevorzugte Verkehrsmittel der Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Sekundarstufe in den Fokus rücken: das Fahrrad in der Sekundarstufe I und das Auto in der Sekundarstufe II. Gemeinsam mit der benachbarten Gesamtschule organisiert die Schülervertretung den „Tag des sicheren Fahrrads“ für die Jahrgangsstufen 5 der beiden Schulen, bei dem Verhalten im Straßenverkehr ebenso vermittelt wird wie Fahrgeschicklichkeit und die Verkehrssicherheitsprüfung der mitgebrachten Fahrräder. In der Jahrgangsstufe EF und Q1 wird regelmäßig das Unfallpräventionsprogramm „Crash-Kurs“ in Zusammenarbeit mit der Polizei NRW und vielen weiteren Beteiligten durchgeführt.

Gender-Mainstream-Erziehung: Im Unterricht an der Hellweg-Schule steht die Gleichbehandlung von Mädchen und Jungen auch im Hinblick auf die Auswahl von Unterrichtsgegenständen stets im Blick. Darüber hinaus gibt die Schule Möglichkeiten, festgefügte Rollenbilder über praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen aufzubrechen (z.B. Girls‘-/ Boys‘-Day, Mädchen-AG u.a.).

Umwelt- und Gesundheitserziehung: Weil die Hellweg-Schule die Gesundheit der Lernenden und Unterrichtenden sowie eine umfassende Umwelterziehung als wichtigen pädagogischen Wert ansieht, handelt die Schule nach einem Gesundheitskonzept (vgl. Schulprogramm).

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