„Jugend debattiert“ – Die Hellweg-Schule ist Projektschule!
Eine Entscheidungsfrage, vier Schülerinnen und Schüler, zwei Pro-Redner/innen und zwei Kontra-Redner/innen, eine Eröffnungsrunde, eine freie Aussprache und eine Schlussrunde: Diese Form der Debatte wird es in Zukunft an der Hellweg-Schule häufiger geben. Das Projekt „Jugend debattiert“ ist gestartet.
Die Hellweg-Schule ist offiziell in das Projekt „Jugend debattiert“ der Hertie-Stiftung aufgenommen worden. Mit einer Basisschulung der Fachschaft Deutsch am 2./3. November hat die Umsetzung des Projekts begonnen. Im Dezember starten die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs ihre ersten Debatten im Rahmen des Unterrichtsvorhabens „Argumentieren“. Dem Jahrgangsstufenwettbewerb am 18. Januar 2022 fiebert die Schüler- und Lehrerschaft schon jetzt entgegen, wenn ausgewählte Klassenvertreter/innen zur Debatte antreten.
Kann man fair streiten? Ja, zeigt das bundesweite Projekt „Jugend debattiert“ von der Hertie-Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Wer debattiert lernt nicht nur fair zu streiten, sondern auch zuzuhören, Stellung zu beziehen, sich zu konfrontieren und in die Sichtweise anderer hineinzuversetzen, so lässt sich auf der Internetseite von „Jugend debattiert“ lesen. „Die Stärkung der kommunikativen Fähigkeiten und die Verbesserung der politischen Urteilsbildung, die in den Projekt trainiert werden, unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler, sich in demokratischer Weise in unsere Gesellschaft einbringen zu können“, so die Hellweg-Schulkoordinatorin „Jugend debattiert“, Dr. Gunhild Keuler.
Foto: Jakob Schlothane (Foto-AG)
Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, Ludwig Delseith, Liv Moser, Ema Delic, Matthias Hagemann und Lennart Boes, hatten sich schon vor über einem Jahr dafür stark gemacht, dass Debatten einen Platz an der Hellweg Schule finden. Eine Debattier-AG bildete sich unter der Leitung von Vanessa Spyrka, Lehrerin für Deutsch und Sozialwissenschaften. Als die Deutschlehrerinnen Nicole Heise und Dr. Gunhild Keuler das bundesweite Projekt „Jugend debattiert“ vorstellten, stieß das Thema sofort auf Interesse im Lehrerkollegium und bei der Schulleitung.
Warum sollten die Schülerinnen und Schüler nicht an einem Projekt teilnehmen, das sprachliche und politische Bildung fördert und zur Meinungs- und Persönlichkeitsbildung beiträgt? Die Entscheidung für die Teilnahme an dem Projekt war gefallen und wird nun schrittweise umgesetzt. „Die Debatte in der 9. Klasse ergänzt das Thema „Argumentieren“, das bereits im schulinternen Curriculum verankert ist“, erklärt Nicole Heise. „Die Schülerinnen und Schüler der Debattier-AG werden das Debattenformat von „Jugend debattiert“ nun aufgreifen und die Debattanten des 9. Jahrgangs durch fachliche Expertise unterstützen“, ergänzt Vanessa Spyrka. Dann kann es nur noch heißen: Auf zum fairen Streiten!
Ein Beitrag von: Dr. Gunhild Keuler