Mit Erasmus+ in Südspanien – Für ein interagierendes Europa!
Um 8:45 Uhr war Treffpunkt am Wattenscheider Bahnhof, um dann gemeinsam mit Herrn Moser und Frau Koch mit dem RE1 zum Düsseldorfer Flughafen zu fahren.
Am Flughafen angekommen ging dann um 12 Uhr der Flug nach Madrid und von dort aus weiter nach Sevilla, wo wir um 17 Uhr landeten.
Dort wurden wir alle sehr herzlich von unseren Gastschülern und deren Lehrern empfangen. Nun ging es zu den jeweiligen Schülern nach Hause und wir hatten Zeit uns gegenseitig kennen zu lernen und zu sehen wie und wo die Leute dort wohnen.
Am Abend gingen wir dann alle auf ein sehr typisch spanisches Fest, welches von allen Fiares genannt wurde. In Deutschland würde man das als eine Art Kirmes oder Jahrmarkt beschreiben. Mit vielen Fahrgeschäften und verschiedenen Buden. – Im Gegensatz zu Deutschland hatte alles einen sehr traditionellen Touch, die Frauen trugen meistens farbenfrohe Flamenco Kleider und viel Schminke, aber auch andere sehr auffällige Outfits. So konnte man schon einen ersten Eindruck von der anderen Kultur bekommen.
Gegen 23 Uhr gab es ein großes Feuerwerk, weil es der letzte Tag dieses Jahrmarktes war. Danach ging es auch zurück zu den Gastfamilien nach Hause, weil der Tag dann doch schon recht lang war und man müde war.Malin Binnebesel
Am darauffolgendem Montag war schulfrei, welches die Gemeinde aufgrund des vorangegangenen Festes angeordnet hatte (!). So wurde dieser Tag von unseren spanischen Partnern kurzerhand zum „Familientag“ erklärt, an dem jede Gastgeberfamilie etwas anderes mit ihrem Gast unternimmt.
Dienstag, der 08.05.2018, war der dritte Tag in Spanien und der erste mit einem offiziellen Erasmus+ Programm dort.
Alle Schüler mussten um 8:00 Uhr an der Schule sein, wo dann regulärer Unterricht bis 9:30 Uhr stattfand. Dann stiegen wir in einen Bus, mit dem wir ca. zwei Stunden nach Cádiz, einer Halbinsel Spaniens, die mit einer großen Brücke mit dem Festland verbunden ist, fuhren. Dort bekamen wir dann eine Sightseeingtour mit einem der Lehrer als Führer. Wir haben uns einige Kirchen angesehen. Zwischendurch haben wir den ,,Torre Tavira – Cámara Oscura“, den höchsten Turm Cádiz mit einer 360° live Cam, besucht. Wir haben uns alle in drei Gruppen aufgeteilt und eine nach der anderen war an der Reihe. Zuerst wurde uns erklärt was die Cámara Oscura ist. Dann sind wir in einen dunklen Raum mit einer großen, hochfahrbaren, relativ flachen, runden, weißen Schale in der Mitte gegangen. Über der Schale war ein ca. 1,50 Meter langer und ca. 50 Meter breiter, quadratischer Schacht. Am Ende dieses Schachtes befand sich ein Spiegel. Die Führerin dort schaltete die Steuerungselektronik an und wir sahen auf der Schale einen Teil von Cádiz. Um zu zoomen bewegte die Führerin die Schale nach oben oder eben nach unten. Mit einem langen Stab steuerte sie den Spiegel, so dass wir einen Blick auf jeden Teil Cádiz erblicken konnten. Die einzelnen Sehenswürdigkeiten erklärte sie uns genauer, natürlich auf Englisch. Beispielsweise zeigte sie uns die größte Kirche von Cádiz oder die höchsten Bäume dort. Anschließend wurden wir in einem anderen Raum über die Geschichte der Insel aufgeklärt, ebenfalls auf Englisch. Die letzte Attraktion des Tages war, dass alle Schüler ca. 3 1/2 Stunden am wundervollen Strand von Càdiz verbringen durften. Leider ohne Schwimmen gehen zu dürfen.
Um ca. 18:30 Uhr wurden wir von dem Bus abgeholt und waren dann nach ca. zwei Stunden wieder an der Schule. Der Tag endete nun damit, dass alle zurück zu ihren (Gast-) Familien gingen und mit dieser individuell gestaltete Zeit verbrachten.
Lena Eiden
Am Mittwoch, den 9. Mai 2018, sind alle Teilnehmer des Erasmus-Projektes selbstständig mit den jeweiligen Austauschpartnern in die nahegelegene Stadt Sevilla gefahren. Nach der Begrüßung der Lehrer ging es dann auch sofort an die Universität, wo die Schüler, aufgeteilt in zwei Gruppen, an einem Chemie-Workshop von 10:00 bis 12:00Uhr teilnehmen konnten. In diesem Workshop ging es um das Verfahren, wie man das Alter antiker Münzen ermitteln kann.
Anschließend gab es eine mehrstündige Stadttour, angeleitet von dem spanischen Kollegium, welche uns die Geschichte dieser alten Stadt näherbringen sollte. Besucht wurden unter anderem das ,,Real Alcazar de Sevilla“ und die Kathedrale von Sevilla.
Danach gab es für die Lehrer Lunch in einer Tapas-Bar und die Schüler bekamen Zeit, Sevilla auf eigene Faust zu erkunden und ein paar Einkäufe zu erledigen. Später um 19:00 Uhr ging es dann wieder zurück nach Dos Hermanas, wo man den Rest des Abends in den spanischen Familien verbringen konnte.
Laura von Rüden
Donnerstag, den 10.05.2018
Treffpunkt war um 8 Uhr an der Schule. Dort haben wir dann in Gruppen unsere passend zum Thema Chemie selbst gestalteten Gesellschaftsspiele ausprobiert. Jede Nation hat sich ein anderes Spiel ausgesucht. Es war schön zu sehen, was die anderen in der Zeit die nach dem letzten Treffen vergangen war erarbeitet haben.
Danach ging es für uns alle zum Englisch Unterricht, wo wir wieder Gruppen bilden sollten. Dieses Mal haben wir eine Kurzgeschichte bekommen und jedem aus der Gruppe wurde ein anderer Teil zugeteilt. Das Ziel dieser Gruppenarbeit war es, ein Ende für diese Geschichte auszudenken.
Nach der Englisch Stunde stand Sport auf dem Stundenplan. Wir konnten uns zwischen Fuß-, und Volleyball aussuchen was dann jeweils in der Halle mit Netz oder auf dem Platz vor der Halle gespielt wurde. Die Teams waren gemischt, so dass man mit den anderen Schülern zusammenspielen konnte und sich so besser kennengelernt hat.
Zum Mittagessen sind wir alle zusammen in eine Pizzeria in der Nähe gegangen.
Für den Abend war die Abschiedsfeier geplant. Um 19 Uhr wurde die Feier mit einem typisch traditionellen Flamenco Tanz eröffnet.
Danach wurden die Zertifikate und kleine Geschenke vergeben. Auch die Lehrer wurden ausgezeichnet. Die Eltern der Gastschüler/in haben Essen und Getränke für das Buffet beigesteuert und so konnte der Abend gemütlich mit Freunden und Familie ausklingen.
Malin Binnebesel
Freitag, den 11. 05.
Am letzten Tag des Programms fuhren wir in einen Nationalpark. Zuerst wurden uns verschiedene Hintergründe einer Katastrophe berichtet, welche in Form einer schweren Überschwemmung stattfand. Diese fand im Jahr 1995 statt. Der komplette Lebensraum aller Tiere wurde zerstört, und es dauerte mehrere Jahre, diesen Bereich wieder aufzubauen. Anschließend nahmen wir an mehreren Workshops teil.
Als erstes an einem absolvierten wir einen Workshop im Bogenschießen, danach einen im Klettern.
Daraufhin gab es eine kurze Pause. Dann ging es auch schon weiter: Wir wurden in einen Wald geführt, wo wir Wasserproben nahmen, um den pH-Wert zu prüfen. Uns wurde erklärt, dass Tiere nicht in Wasser mit beliebig hohem bzw. niedrigem Wert leben können.
Danach gingen wir zurück und sahen uns einige in Alkohol eingelegte Tiere an. Nun war der Ausflug vorbei und wir hatten noch Zeit mit unseren Gast-Familien. Meine Familie und ich gingen in die Stadt um einkaufen zu gehen, Anschließend gingen wir noch etwas essen.
Liv Nike Moser
Am 12. Mai 2018 war Abreisetag der deutschen Delegation. Nach der restlichen gemeinsamen Zeit in den spanischen Gastfamilien musste nun Abschied genommen werden und um 15:30 Uhr wurde sich mit den Deutschen am Flughafen von Sevilla getroffen.
Um 17:40 Uhr startete unser Flugzeug nach Madrid, wo wir in einen Flieger nach Düsseldorf wechseln mussten.
Von Düsseldorf aus fuhren wir mit dem RE6 bis Wattenscheid Bahnhof, wo wir um 23:35 Uhr eintrafen und von unseren Familien in Empfang genommen wurden.
Laura von Rüden