Im Austausch mit zwei Schulen aus Bosnien-Herzegowina
Die Hellweg-Schule bekam Besuch aus Bosnien-Herzegowina: 18 Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen zweier Schulen in Vitez waren für 1 Woche zu Gast in Wattenscheid.
Angeregt und eingefädelt wurde der Besuch von der Organisation „Schüler helfen Leben“, die sich kurz nach den Kriegen in Ex-Jugoslawien gegründet hat. Auch heute noch spielen politische Gegensätze zwischen den verschiedenen Ethnien eine Rolle. Deshalb hat die Hellweg-Schule bosniakische und kroatische Kinder gemeinsam eingeladen, welche in ihrer Heimat in „2 Schulen unter einem Dach“ unterrichtet werden.
Hellweg-Schüler und Schülerinnen der Stufen 9 und EF, aber auch deren Eltern waren spontan von diesem anspruchsvollen Austauschprojekt angetan und hatten mit ihren Partnerinnen und Partnern in Bosnien-Herzegowina schon bald regen Kontakt. Daraus hat sich ein ansehnliches Programm für die Gäste entwickelt. Es wurde gefördert von
In den vergangenen 6 Tagen haben die Jugendlichen und ihre Begleiterinnen sich intensiv mit ihren Gastgeberinnen und Gastgebern in Wattenscheid, aber auch mit den örtlichen Gegebenheiten, mit katholischer Gemeindearbeit und türkischer Moschee, mit einer Flüchtlingsunterkunft und mit einem Schrebergarten und manchem anderen beschäftigt. Und natürlich war für die Gäste auch der Unterricht an der Hellweg-Schule ein Thema, besonders für die 3 begleitenden Lehrerinnen. Ein Highlight war der Besuch im Kölner Dom.
Der Austausch wurde von den Lehrern Lars Moser und Heinz Gockel sowie von der Lehrerin Vanessa Spyrka und auch von der seit kurzem ehemaligen Schülerin Hannah Dißelbeck intensiv vorbereitet; zwei Lehrer sind deswegen eigens vorher nach Bosnien-Herzegowina gefahren, was vom Pädagogischen Austausch-Dienst (Bonn) unterstützt wurde.
Am 4.10.2017 wurden die Gäste mit einem bosnisch-deutschen Nachmittag und auch in der Lehrerkonferenz verabschiedet. „Wir hoffen, dass mit diesem Projekt neben unseren sonstigen Austauschprogrammen ein weiterer Baustein zur Verständigung und Versöhnung in Europa gelegt wird,“ meint Schulleiter Jürgen Mengler im Blick auf eine intensive und erfolgreiche Woche. Mit dem Flugzeug fahren die Gäste am Tag danach zurück in ihre Heimat. Der Gegenbesuch erfolgt im April 2018. Wir freuen uns sehr darauf!
Verfasst von Heinz Gockel