„Feet on!“
„Die Füße im Wasser, die Hände in der Fauna…“ – so stellen sich viele Menschen den Beruf eines Biologen vor. Und natürlich ist das auch eine Komponente des Biologie-Unterrichts, die insbesondere im Biologie-Leistungskurs nicht fehlen sollte!
Zum Thema Gewässerökologie begab sich der Biologie-Leistungskurs infolgedessen im Juni zum Grummer Bach, um dort die Gewässergüte eines Fließgewässers praktisch zu bestimmen: Gewässermorphologie, chemische Parameter und insbesondere der Saprobien-Index –auf der Basis der Ermittlung und Zählung der im Gewässer-Abschnitt lebenden Tiere – wurden bestimmt. So wurde im unteren, begradigten Abschnitt des Grumbachs (bei Außentemperaturen von 35°C!) die Gewässergüte-Klasse III (eher an der Grenze zu II) ermittelt. In den oberen Bachabschnitten wurden Gewässergüte-Klassen II bzw. I-II im „Auwald“ diagnostiziert.
Ob nun der Spaß am Tiere-Suchen, die Abkühlung im Bach oder eben das „learning by doing“ im Vordergrund standen – die Schülerinnen und Schüler waren sich einig: Biologie an Ort und Stelle ist ein echter Mehrwert!
Zu dem gleichen Ergebnis kam auch eine kleinere Gruppe des Leistungskurses, die sich einige Tage zuvor im Rahmen einer Freizeit-Exkursion vor Ort mit der Ökologie des Wattenmeeres auseinandergesetzt hatte:
An einem langen Wochenende hatten sie sich in ein Selbstversorgerhaus in Neßmersiel eingemietet, um von da aus Salzwiesen zu erkunden, die spezielle Vogelwelt des Wattenmeers zu beobachten, die Besonderheiten des Wattenmeeres (bei der ausgedehnten geführten Wattwanderung nach Baltrum auch „am eigenen Leib“) kennenzulernen und auf Baltrum den Blick dafür zu schärfen, dass „Düne nicht gleich Düne ist“.
Neben neuen Lieblingstieren – wie dem Löffler – und der Erfahrung vieler Details zum Ökosystem brachte die Exkursion allen Teilnehmern viel Spaß – und wurde am Ende sogar durch eine Seehund-Parade vor Norderney gewürdigt.
Text und Bilder von Silke Zisowski