Meine, deine, UNSERE Weihnachtstraditionen
– Unsere Austauschwoche in Bochum
Am Samstag, den 30. November 2024 war es endlich soweit: Der zweite Teil unseres deutsch-polnischen Austausches begann. Nach über sechs Monaten zwischen den beiden Besuchen war es also ein großes und herzliches Wiedersehen.
Nach einer herzlichen Begrüßung und einem ersten Kennenlernen der Stadt und Umgebung ging es in die Familien, um sich wieder an die anderen zu gewöhnen und unsere Gäste in den Familien willkommen zu heißen.
Am Sonntag war ein Familientag geplant. Dieser konnte von den Gastgebern also frei nach den eigenen Wünschen und in Absprache mit den Gästen organisiert werden. Einige von uns trafen sich auf dem Weihnachtsmarkt, andere gingen Essen und andere z.B. bowlen. Man kann also sagen das der Tag perfekt genutzt wurde um sich wieder aneinander zu gewöhnen und die Kontakte wieder zu knüpfen.
Montag trafen sich alle im Europaraum, um sich die Willkommensrede unseres Schulleiters anzuhören. Kurz darauf durften wir unseren Austauschschülern die Schule zeigen und ihnen auch unsere Freunde vorstellen. Als Nächstes ging es wieder in den Europaraum, um sich zwei Präsentationen, eine deutsche und eine polnische, anzuhören, welche sich mit dem Thema „Weihnachtstraditionen in Polen und Deutschland“, beschäftigten. Unser Zeil war es, gemeinsame und unterschiedliche Traditionen herauszuarbeiten und darüber ins Gespräch zu kommen. Nachdem es außerdem noch eine kurze Feedbackrunde gab, in der man sich darüber austauschen konnte, wie die ersten zwei Tage verlaufen waren, ging es runter in die Schulküche, um dort ein typisches Gericht aus dem Ruhrgebiet, Currywurst mit Pommes, zu kochen. Nach dem gemeinsamen Kochen und Essen stand dann das Volleyballturnier an, bei dem alle großen Spaß hatten.
Am Dienstag stand dann der erste Ausflug an. Um 9 Uhr morgens trafen wir uns am Bochumer Hauptbahnhof, um dann den Bus nach Hattingen zu nehmen. Dort angekommen, liefen wir zum Kunstmuseum in Blankenstein, um dort in einem Atelier an einem Workshop teilzunehmen. Es ging darum, mit verschiedenen Gewürzen (Zimt, Paprika etc.) ein weihnachtliches Bild zu erstellen. Gemalt wurde in Zweierteams: Deutsche zusammen mit ihren Austauschschülern. Dabei haben sich die Teams zunächst in Form eines Partnerinterviews über die eigenen Weihnachtsrituale und -Traditionen ausgetauscht. Es sollte vor allem auch darum gehen, sich über Erinnerungen aus der Kindheit auszutauschen und über schöne Rituale und Gebräuche ins Gespräch zu kommen. Es folgte noch ein gemütliches Picknick im Atelier des Stadtmuseums. Danach nahmen wir wieder den Bus, um auf den Hattinger Weihnachtsmarkt zu kommen, wo die deutschen Schüler eine Führung gaben und die wichtigsten Teile der Hattinger Altstadt in kurzen englischen Vorträgen vorstellten.
Am Mittwoch ging es dann nach Köln. Dort konnten wir den Kölner Dom, seine vielen Räume und Hallen und auch die Gebeine der Heiligen Drei Könige anschauen. Nach der Dombesichtigung hatten wir Freizeit und konnten Köln sowie den Weihnachtsmarkt besuchen. Kurz vor 14:00 Uhr trafen wir uns dann am Schokoladenmuseum und wurden durch das Museum geführt. Während einer Führung zur Geschichte der Schokolade erfuhren wir viel Interessantes und durften die Schokolade in unterschiedlichen Variationen probieren.
Der Donnerstag wurde in der Schule verbracht, wo wir mit den polnischen Austauschschülern an verschiedenen Unterrichten teilnehmen konnten und alle zusammen im Europa-Raum Tassen als kleine Geschenke für unsere Partner bemalten. Nach dem Mittagessen ging es dann in die Schulküche, wo wir traditionelles deutsches und polnisches Weihnachtsgebäck in Gruppen backten. Außerdem konnten wir nette Briefe für das goldene Buch des Nikolaus schreiben, die dann auch am nächsten und letzten Tag vorgelesen wurden.
Am Freitag mussten wir uns dann schon wieder von unseren Gästen verabschieden. Wir trafen uns schon früh in der Schule, wo wir eine kleine Nikolausfeier organisiert hatten. Neben dem Schulleiter besuchte und auch Santa Claus, der für jeden und jede eine kleine Ansprache vorbereitet hatte und die nun mit Süßigkeiten gefüllten Tassen überreichte. Wir ließen die Woche Revue passieren und glichen unsere Anfangserwartungen an den Austausch mit unseren Erlebnissen der Woche ab.
Trotz der langen Pause zwischen den zwei Wochen Austausch war es für alle Schüler und Schülerinnen wieder schön, die polnischen Jugendlichen wiederzusehen und in einer schönen Atmosphäre eine Woche zusammen in Deutschland zu verbringen. Wir bedanken uns bei allen Lehrern und Lehrerinnen, die uns diesen Austausch ermöglicht haben und natürlich auch beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk.
Vielen Dank!
Justus Marks und Paul Wagner