Mein Erfahrungsbericht Teilnahme an der Juniorakademie NRW in Jülich in der Zeit vom 28.07. bis 07.08.2025
Erste Gedanken:
Als mich meine Klassenlehrerin über meine Nominierung des Hellweg-Gymnasiums für die Junior Akademie informierte, war ich anfangs skeptisch und unsicher über eine Teilnahme. Daher habe ich mich zunächst über die Juniorakademie informiert. Im Internet konnte ich einige organisatorische Hinweise aber auch Berichte von ehemaligen Teilnehmer*innen finden. Nachdem ich einige Erfahrungsberichte aus den vergangenen Jahren gelesen habe und meine Eltern mich ermutigt haben, entschied ich mich dazu eine Bewerbung abzugeben.
Bewerbung:
Diese beinhaltete ein Motivationsschreiben über meine Person, also Hobbys, mein schulisches und außerschulisches Engagement, mein Zeugnis und eine separate Empfehlung durch die Schule. Ich konnte zwischen den Kursen Biokatalyse, Microcontrolling, Psychologie und meinem Kurs KI wählen. Nachdem ich Ende April die langersehnte, aber nicht selbstverständliche Zusage bekommen habe (letztes Jahr waren es über 400 Bewerber), konnte es am 27.07.25 endlich losgehen.
Standort Haus Overbach in Jülich (bei Aachen):
Die Anreise erfolgt in Eigenregie. Mit dem Auto fuhren wir ca. 1,5 Stunden nach Jülich, wo ich dann einen großen Innenhof mit mehreren Gebäuden erblickte. Das wirkte schon sehr imposant.
Die Teilnehmer*innen wurden im Hotel, im Gästehaus oder im Schloss am Standort Haus Overbach untergebracht. Mein Zimmer befand sich im Schloss. Das hört sich jetzt vielleicht luxuriös an, war es aber nicht. Unsere zwei– bis drei Bettzimmer bestanden nur aus den Betten und einem Waschbecken. Die beiden Toiletten und Duschen musste man sich mit zehn Personen teilen.
Das hatte allerdings den Vorteil, dass niemand alleine Zeit in seinem spartanisch eingerichteten Zimmer verbringen wollte und wir jeden Abend viel Zeit zusammen in der gemeinsamen Sitzecke verbracht haben. Die Teilnehmer*innen aus den anderen Häusern sind sehr gerne zu uns gekommen, um bei uns gemeinsame Zeit zu verbringen.
Begrüßung und Tagesablauf:
In der Aula des Science College begrüßte die Standortleitung Lena Yildiz alle 64 Teilnehmer*innen und die mitgereisten Eltern. Im Anschluss ging es direkt mit den Kursen los. Diese bestanden aus jeweils acht Jungen und Mädchen und zwei Kursleitern (Finn und Peer). Glücklicherweise habe ich am ersten Abend direkt freundliche Leute kennengelernt. Der Tag startete immer mit dem Frühstück von 7.30 bis 8.30 Uhr und anschließendem Plenum im Science College, wo dann auch die erste Kursschiene stattfand. In dem KI Kurs haben wir uns mit der Programmiersprache Python und vielen Fragen rund um das Thema KI.
Um 12.30 Uhr gab es das Mittagessen, eine Mittagspause, in der immer viel Sport gemacht wurde, und dann den Chor, welcher die ersten drei Tage Pflicht war. Danach konnte man sich zwischen Chor und Sportprogramm entscheiden. Anschließend folgte die zweite Kursschiene bis 18.30 Uhr. Nach dem Abendessen fanden die kursübergreifenden Angebote „KüAs“ statt, welche von uns Teilnehmenden selbst gestaltet wurden. Um 22 Uhr war dann die „offizielle Nachtruhe“ angesagt.
Wir haben dann noch mit allen aus dem Haus zusammen Gesellschaftsspiele wie Werwolf, Poker oder Wizard gespielt. Ich fand es großartig, dass wir den Abend noch haben zusammen ausklingen lassen. Wir haben so viel gelacht. Es hat viel Spaß gemacht.
Tag der Rotation:
An einem Nachmittag konnte man in die anderen Kurse reinschnuppern und sehen, was diese Gruppe in den letzten Tagen gemacht haben. So erhielten wir alle einen Einblick in die Kursinhalte. Es war ein sehr spannender Tag mit vielen Experimenten.
Feierlicher Abschluss:
Die Akademie endete mit einer sehr feierlichen Abschlussfeier. Jeder Kurs stellte die Inhalte und Erfahrungen aus den vergangenen zehn Tagen vor.
Die Veranstaltung wurde musikalisch durch die Teilnehmer*innen aktiv mitgestaltet. Auch waren Vertretungen aus dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen eingeladen. Zum Ende erhielten alle Teilnehmer*innen eine Urkunde.
Fazit:
Die durchweg freundlichen und sympathischen Leute, sowohl die Teilnehmer*innen als auch der Kursleitungen und Standortleitung, haben die Akademie zu einer für mich unvergesslichen Zeit gemacht. Ich bin auch sehr froh über die Möglichkeit, alle beim Nachtreffen wieder zu sehen.
Dies ist übrigens durch meine Mitgliedschaft in dem „Club der Ehemaligen der Deutschen Schülerakademien“ kurz: CdE möglich. Von diesem Verein werden das Nachtreffen und auch andere Freizeitaktivitäten organisiert.
Es hat sich überhaupt nicht wie Schule angefühlt, sondern eher wie ein lehrreiches Feriencamp wo man viele neue Leute kennenlernt und unglaublich viel Spaß hat. Falls du auch die Möglichkeit bekommen solltest die Junior Akademie zu besuchen, dann nutze diese Chance auf jeden Fall!
Zuletzt möchte ich mich noch ausdrücklich bei dem Koordinator für die Individuelle Förderung, Herr Lendzian, für seine Unterstützung bedanken. Ebenfalls bei meinen Lehrer*innen Frau Hermes und Frau Teipel aber auch bei Frau Giese, die die Nominierung unterstützt haben.
Nick Steinberg (9a)