Unser trilaterales Treffen in Ahlhorn
– eine gemeinsame Woche mit unseren alten und neuen Freunden aus Polen und der Ukraine!
Am Sonntag den 08.09.24 ging es wieder los: Dieses Jahr fand zum zweiten Mal wieder das trilaterale Projekt zwischen Jugendlichen aus Deutschland, Polen und der Ukraine statt. Schülerinnen und Schüler aus dem Europakurs der Jahrgangsstufe 10 und dem ehemaligen Europakurs der EF nahmen an dem Projekt ,,Wir sind aktiv in der Natur“ im Blockhaus Ahlhorn teil, wobei wir von Frau Spyrka und Herrn Gockel begleitet wurden.
Nach ca. vier Stunden Zugfahrt kamen wir endlich in Ahlhorn an. Dort wurden wir von der ukrainischen Gruppe begrüßt und mit dem Bus vom Bahnhof zum Blockhaus gebracht. Drt angekommen spielten zusammen Volleyball, richteten und schon einmal ein und warteten auf die Ankunft der polnischen Gruppe, um gemeinsam in das Programm starten zu können.
Die Woche war sehr schön gestaltet und bot ein fantastisches Programm für alle. Alle Teilnehmenden stellten mit lehrreichen und unterhaltsamen Präsentationen ihre Stadt und Region vor. Außerdem nahmen wir an einem Kunstworkshop mit zwei bekannten ukrainischen Künstlern teil und stellten lustige Figuren aus Ton her. An zwei Tagen nahmen wir an Theater-Projekten mit Giaccomo (einem Mitarbeiter der Jugendbildungsstätte) teil, bei denen wir uns international sehr viel unterhielten und mit Integrationsspielen unsere Freundschaft und unser Vertrauen stärkten.
In unserer Freizeit durften wir uns innerhalb des Geländes bewegen und wir spielten oft Gemeinschaftsspiele wie z.B Uno oder machten gemeinsam Musik mit dem Klavier und der Gitarre in der Mensa. Außerdem nahmen wir auch an sportlichen Aktivitäten teil: wir hatten ein spaßiges Volleyball-Turnier und am vorletzten Tag eine einstündige Fahrradtour mit einem lokalen Förster, der uns die Gegend zeigte und uns interessante Fakten über die Natur in Ahlhorn beibrachte.
Wir blieben aber nicht nur in Ahlhorn: am Mittwoch nämlich haben wir einen Ausflug nach Bremerhaven gemacht. Dort besuchten wir das Deutsche Auswandererhaus, wo jeder von uns einen nachgestellten Ausweis einer Person bekommen hat, die wirklich damals aus Bremerhaven ausgewandert ist. Mit diesem Ausweis und einer Karte konnten wir die spannenden Geschichten der Auswanderer, die von 1683 bis 1974 auswanderten, nachverfolgen. Im Anschluss daran besuchten wir das Klimahaus, in dem wir uns am nachgestellten achten Längengrad der Erde fortbewegten. Dort lernten wir, wie sich das Klima verändert und tatsächlich sogar am eigenen Leib! Denn als wir an der Station in der Antarktis angekommen sind, wurde es sehr kalt. Als wir jedoch in der Ausstellung von Kamerun angekommen sind, spürten wir wieder das tropische Klima! Im Klimahaus gab es auch viele interaktive Stationen, an denen wir anhand von nachgestellten Häusern und Einrichtungen lernen konnten, wie die Menschen in den verschiedenen Klimazonen leben.
Zum Abschied hatten ein gemeinsames Lagerfeuer, an dem wir unser eigenes Stockbrot grillten. Vor unserer Abreise am Freitag blickten wir ausführlich auf die sechs Tage zurück und pflanzten den Baum der Freundschaft in der Nähe des Blockhauses, zeigten uns gegenseitig unsere „Tagebücher, die wir im Verlauf der Woche gestaltet hatten und verabschiedeten uns tränenreich voneinander.
Insgesamt würden wir alle das Projekt als einen riesigen Erfolg betiteln. Wir hatten gemeinsam so viel Spaß bei den verschiedenen Workshops, lernten viele interessante Dinge, bildeten uns kulturell weiter und wir knüpften international sowieso national starke Freundschaften. Außerdem wollten wir uns bei Frau Spyrka, Herrn Gockel, den polnischen und ukrainischen Kollegen und Kolleginnen für die Organisation des wunderbaren Projekts bedanken und wir freuen uns schon wahnsinnig auf das nächste Jahr! Anschließend sprechen wir unserenherzlichen Dank an das Deutsch-polnischen Jugendwerk für die Förderung des Projektes aus!
Kamila Musiol, Klasse 10 (für die gesamte Gruppe)
Mit freundlicher Unterstützung/ Förderung durch