Ausflug des Kunst-LKs ins Lehmbruck-Museum nach Duisburg
Ausflug ins Lehmbruck-Museum Duisburg am 14.02.2023
Am Mittwoch, den 14.02.2023 machte sich der Kunst-LK Q1 der Hellweg-Schule auf, um nach der zweiten Stunde nach Duisburg zu fahren. Dort hatten wir noch ein bisschen Zeit, bevor das Lehmbruck-Museum öffnete. Also guckten wir uns zunächst einen Brunnen der Künstlerin Nikki de Saint-Phalle in der Duisburger Innenstadt an und setzen uns anschließend in ein Café, um bei Kakao, Kaffee und Brötchen den Tag in Duisburg zeichnerisch im Skizzenbuch festzuhalten. Auch aufwärmen mussten wir uns, denn es war ganz schön kalt an dem Tag!
Das Lehmbruck-Museum ist, wie der Name schon sagt, dem Duisburger Künstler und Bildhauer Wilhelm Lehmbruck gewidmet. Es wurde in den 1950er Jahren von seinem Sohn errichtet, und der interessante Museumsbau ist häufiger Exkursionsziel der Schülerinnen und Schüler der Hellweg-Schule.
Wilhelm Lehmbruck wurde 1881 in Duisburg geboren und starb 1919 in Berlin, wo er zeitweilig auch lebte und arbeitete. Beerdigt ist dieser für das frühe 20. Jahrhundert bedeutsame Bildhauer aber wieder in Duisburg, sein Grab kann heute noch dort besichtigt werden.
Lehmbrucks Skulpturen beschäftigen sich stets mit dem oftmals unbekleideten menschlichen Körper. In naturalistischer sowie expressionistischer Manier stellen sie meistens menschliches Leid und Elend dar. Um diese Gefühlszustände noch deutlicher zum Ausdruck zu bringen, veränderte er häufiger Proportionen des menschlichen Körpers, sodass der in der Nazi-Zeit bereits verstorbene Lehmbruck den Nationalsozialisten als entartet galt.
Eine Sonderausstellung im Lehmbruck-Museum galt zum Zeitpunkt unseres Besuchs dem 1950 in London geborenen Künstler Antony Gormley. Dessen dreidimensionale Gestaltungen, die häufig riesengroß sind, haben dem Künstler weltweite Anerkennung verschafft. Im Duisburger Museum traf Gormleys Kunst auf die des Künstlers Lehmbruck.
Gormleys Werk ähnelt Lehmbrucks Skulpturen, indem sich die Werke beider Künstler durch innere Ruhe und Ausgeglichenheit kennzeichnen. Beide machen des Weiteren anhand des – auch bei Gormley unbekleideten – Körpers das Innerste des Menschen sichtbar.
Im Untergeschoss des Lehmbruck-Museums sind übrigens auch Werke der Surrealisten und Plastiken von Max Ernst zu sehen, ein Thema, das momentan Bestandteil des Zentralabiturs im Fach Kunst ist – so ein Zufall!
Um etwas 15.15 Uhr endete der wirklich schöne Ausflug am Wattenscheider Bahnhof, und wenn wir bald mal Zeit haben, sehen wir uns auch noch den Duisburger Innenhafen und die Küppersmühle an.
Also dann: Bis zu unserem nächsten Ausflug!
-verfasst von Almuth Schierwater-