Der Kunst-LK im Dortmunder U: „Expressionismus Jetzt und Hier“ (30.11.2023)

Exkursion Dortmunder U in die Ausstellung Expressionismus Jetzt und Hier am 30.11.2023

Am 30. November 2023 besuchten der Leistungskurs und der Grundkurs Kunst der Q2 von Frau Schierwater gemeinsam das Dortmunder U, um sich dort die Ausstellung „Expressionismus Jetzt und Hier“ anzuschauen. Um 10:00 Uhr ging es am Wattenscheider Hauptbahnhof los, Skizzenbücher und Zeichenmaterial natürlich im Gepäck.

Am Dortmunder Hauptbahnhof angekommen hatte das Deutsche Fußballmuseum in Sichtweite bereits die volle Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler, sodass die Motivation, eine Kunst-Ausstellung zu besuchen, ein wenig absank. Dennoch schafften wir es, pünktlich um 11:00 Uhr da zu sein, als das Museum öffnete.

Zuerst fuhren wir mit vielen eindrucksvollen und irgendwie futuristisch wirkenden Rolltreppen in die sechste Etage zur Sonderausstellung. Somit konnten wir auch einen Eindruck von dem architektonisch interessanten Gebäude erhalten.

In der Ausstellung selbst waren – wie der Name schon sagt – viele Werke expressionistischer Künstler, wie beispielsweise Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller oder Erich Heckel und der Künstlerin Käthe Kollwitz zu sehen. Letztere schuf mit ihrem Werk einen eindrucksvollen Einblick in die damalige Zeit, genauer in die Zeit des Kaiserreichs, der zunehmenden Industrialisierung, sowie in die Zeit des Ersten Weltkrieges und die Anfänge der Weimarer Republik. In ihren Werken hielt Käthe Kollwitz das Leid der ärmeren Bevölkerung, der Kriegsversehrten, der Frauen in der Zeit der Weimarer Republik sowie ihr eigenes Leid fest, denn die Künstlerin selbst verlor einen Sohn im Ersten Weltkrieg.

Die Ausstellung beleuchtet auch den Expressionismus im Zusammenhang mit dem Kolonialismus, denn Maler wie Emil Nolde (dessen Nähe zum Nationalsozialismus in der Ausstellung ebenfalls kritisch hinterfragt wird) und Max Pechstein suchten in den deutschen Kolonien nach Ursprünglichkeit und dem Flair des Exotischen.

Von der Ausbeutung der Kolonialvölker erzählen die Bilder natürlich nichts.

Nachdem die Frage des Tages „Wann fahren wir?“ bereits gefühlt zum hundertsten Male von der Lehrerin beantwortet wurde, wurde ab 13:30 Uhr der Weihnachtsmarkt angesteuert. Dort hielten sich manche Schülerinnen und Schüler auf, um ihre Hungergelüste zu stillen, andere zog es erneut auf den Platz vor dem Fußballmuseum, wo – zur Freude der Schülerinnen und Schüler – mit geringem Aufwand ein Fußball zum Nulltarif zu ergattern war.

Gegen halb vier waren alle wohlbehalten wieder an der Schule angekommen, und manche der Schülerinnen und Schüler hatten abends noch einen Theaterbesuch vom Englisch-LK vor sich.

-verfasst von Frau Schierwater-