Zu Besuch in Konin / Polen
Unser Besuch in Konin/ Polen – eine Austauschwoche bei alten und neuen Freunden
Am Sonntag, den 14. April 2024 ging es endlich los: Elf Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben sich gemeinsam mit Frau Spyrka und Herrn Gockel auf den Weg zu unserer polnischen Partnerschule nach Konin gemacht.
Nach einer mehrstündigen Zugfahrt mit einem Umstieg in Berlin kamen wir endlich in Konin an, wo wir herzlich von unseren Gastfamilien (mit Plakaten und Kuchen) empfangen wurden. Uns erwartete eine spannende und interessante Woche. Zuerst lernten wir aber unsere Gastfamilien kennen und machten erste Erkundungsspaziergängen durch die Stadt.
Das Programm war sehr abwechslungsreich und bot für jeden etwas. Der Montag begann mit einer Begrüßung in der Schule. Die Direktorin begrüßte uns im Forum der Schule im Beisein vieler Schülerinnen und Schüler, und die Schulband spielte deutsche Lieder, wie z.B. das „Fliegerlied“, zu dem wir gemeinsam tanzten. Später ging es noch für alle in den Unterricht. Der erste Tag endete mit einem Volleyballturnier.
Der Dienstag war geprägt von einem Recycling-Workshop in einem Museum außerhalb der Innenstadt, bei dem wir unter Anleitung durch eine Künstlerin mit Abfällen das heimische Kohlekraftwerk (auch Titanic von Konin genannt) auf die Leinwand gebracht haben. Es ging dabei um die Frage, ob der Mensch Schöpfer oder doch eher Zerstörer der Natur sei. Nach Abschluss der Kunstarbeiten haben wir uns die einzigartige Miniaturaustellung angesehen, die uns alle ins Staunen gebracht hat.
Nach den ersten zwei ereignisreichen Tagen ging es für uns am Mittwoch nach Torun. Die Stadt ist vor allem für den Astronomen Nikolaus Kopernikus, aber auch für Lebkuchen bekannt. Der Duft des für uns typisch weihnachtlichen Gebäcks lag während unserer Stadterkundung in der Luft. In Torun haben wir nach einer Führung durch die Altstadt, durch eine sehr lebendige englischsprachige Stadtführerin, das Planetarium von Torun und ein Blindenmuseum besucht. Wir haben einen spannenden Einblick in das Leben von blinden Personen erhalten können. Am Donnerstag haben wir uns morgens in der Koniner Altstadt getroffen, um dort unser „Alt vs. Neu“- Fotoprojekt umzusetzen. Dafür musste jedes Austauschteam einen Briefumschlag mit einem Thema ziehen. Die Ergebnisse, welche am Folgetag in der Schule ausgestellt wurden, wurden von einer Fachjury bewertet. Die ersten drei Plätze wurden prämiert. Der dritte Platz ging an Kamila und Emily, der zweite an Chioma und Nadia, und den ersten Platz belegten Philip und Gracjan. Zurück in der Schule lernten wir polnische Nationaltänze.
Bevor wir uns verabschieden mussten, gab es am Freitagmorgen noch ein kleines Projekt. Wir mussten gegenseitig unsere Körperumrisse auf ein großes Blatt Papier abzeichnen. Hinterher haben sich alle gegenseitig positive Botschaften und Erinnerungen an die Austauschwoche auf die Blätter geschrieben. Dann gegen 12 Uhr mussten wir leider von unseren neuen Freundinnen und Freunden schon wieder Abschied nehmen. Gemeinsam gingen wir zum Bahnhof und warteten auf den Warszawa-Express, der uns nach Deutschland zurückbringen sollte.
Wir deutschen Schüler und Schülerinnen waren sehr erstaunt von der kreativen und inspirierenden Atmosphäre, die in der Schule herrschte. Obwohl das Leistungsniveau insgesamt sehr hoch war, schien immer Zeit für Projekte und ein nettes Gespräch zu sein. Das Programm war sehr schön gestaltet und die Schule hat bei uns allen einen sehr positiven Eindruck hinterlassen.
Zudem bedanken wir uns bei Frau Spyrka und Herrn Gockel sowie bei den polnischen Lehrerinnen dafür, dass sie uns diese Woche ermöglicht haben. Wir können es kaum erwarten, unsere neuen Freunde im Dezember bei uns in Bochum wiederzusehen und ihnen unsere Region in der Adventszeit zeigen zu können.
Gefördert wurde der Austauscsh wieder vom Deutsch-Polnischen-Jugendwerk. Vielen Dank für die hilfreiche Unterstützung!
-verfasst von Kamila, Chioma, Klara, Stacy und Philip für die ganze Gruppe-